VDS kündigt Branchen-Positionspapier an
Demografischer Wandel
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Der demografische Wandel lässt sich u. a. gut am sogenannten „Altenquotient“ festmachen. Danach kamen 2016 auf 100 Menschen im erwerbsfähigen Alter 35 Personen im Rentenalter von 65+. 2060 könnte die Zahl der Rentner bereits bei 61 liegen.
In dem Zusammenhang gibt es speziell im Badbereich mit seiner anerkannt hohen Relevanz für Funktion, Hygiene und Wohlbefinden erhebliches Verbesserungspotenzial. (Update 3.12.2018: Das hat die neue Studie Pflegebad 2030 sehr eindringlich dokumentiert.) Deshalb legen Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) bald ein Branchen-Positionspapier vor, das alle interessierten Gruppen aus Politik, Bund, Ländern, Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbraucherorganisationen sowie die Medien zum offenen, konstruktiven Dialog einlädt. Dieser basiert auf der Überzeugung, dass neben der energetischen Sanierung von Wohngebäuden noch stärker als bisher ihre „demografische“ Erneuerung bzw. Modernisierung im Vordergrund stehen muss.
Hoher Handlungsbedarf und Branchenpapier-Veröffentlichung
Der hohe Handlungsbedarf lässt sich an folgenden, weiteren Fakten ablesen: Lediglich ein Prozent der Wohnungen in Deutschland ist altersgerecht ausgestattet, so der Bundesverband freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW). Damit beläuft sich der Bedarf an zusätzlichen altersgerechten Wohnungen bis 2020 auf mindestens 800.000. Von BHW Bausparkasse bzw. dem Umfrageinstitut Emnid stammt die Aussage, dass rund 45 % der Immobilienbesitzer staatliche Hilfen für altersgerechtes Wohnen erwarten. Weitere Rahmenbedingungen und Tendenzen sowie natürlich Stellungnahmen und Forderungen sind demnächst dem neuen Branchen-Positionspapier zu entnehmen. Es wird zur ISH 2019 veröffentlicht und kann in Einzelexemplaren u. a. in der VDS-Waterlounge abgeholt werden. Wir halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.