Nachhaltigkeit im Bad

Mission Wassersparen

Veröffentlicht am 12. Juli 2023
Wassersparen durch ressourcenschonende Armaturen von Hansa

Foto: HANSA

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) testet in Kooperation mit dem Armaturenhersteller Hansa den Einfluss nachhaltiger Armaturentechnologien auf den Wasser- und Energieverbrauch in Wohngebäuden. Ziel ist es, eine Energie- und Wasserersparnis von 15 Prozent allein durch den Einsatz ressourcenschonender Armaturen zu erreichen. Nachgewiesen werden soll die Einsparung durch digitale Messmodule und Echtzeit-Feedback. Das Projekt wird durch den Stuttgarter Klima-Innovationsfonds gefördert und soll den am Projekt Teilnehmenden das Potenzial zum Wassersparen durch kleine Veränderungen aufzeigen.

Neben umfassenden energetischen Modernisierungen können punktuelle, gezielt eingesetzte Maßnahmen einen wirksamen Beitrag zur Einsparung von Ressourcen leisten – das soll das Pilotprojekt von Hansa und der SWSG zeigen. Hierbei sollen die erreichten Einsparungen dem Budgeteinsatz gegenübergestellt werden. „Dieser Versuch ist Teil unseres Projekts „Guard your resources“ und soll das Bewusstsein für kosteneffiziente Lösungen bei den Entscheidern und Entscheiderinnen der Wohnungswirtschaft schärfen“, erläutert Juliane Eckstein, Innovationsmanagerin bei Hansa, das Ziel. Die Basis hierfür bilden die Wasser- und Energieverbräuche in ca. 80 SWSG-Wohnungen, die mit verschiedenen Sparpaketen ausgestattet werden. Über einen Zeitraum von drei Monaten sollen dabei unter Einsatz von digitalen Messungsmodulen und einer Cloud-Anwendung die Verbräuche dokumentiert werden.

Der Ablauf des durch die Universität Bamberg begleiteten wissenschaftlichen Projekts gliedert sich in drei Abschnitte: Im ersten Schritt wird in den für das Projekt ausgewählten Wohngebäuden der herkömmliche Wasser- und Energieverbrauch gemessen. Daraufhin erstellt Hansa im zweiten Abschnitt des Projekts ein nachhaltiges Wasser- und Energiekonzept für die Wohnungen. Dabei wird festgelegt, welche Armaturen weiterhin sinnvoll genutzt werden können und an welcher Stelle ein Ersatz durch neue, ressourcensparende Produkte zielführend ist. Im dritten Schritt erfolgt die Installation der Produkte und die Messung des neuen Verbrauchs – so kann eine mögliche Wasser- und Energie-Ersparnis in den Wohngebäuden fundiert ermittelt werden.

Nach der dreimonatigen Messphase wird Bilanz gezogen. „Die Datengrundlage soll ersichtlich machen, wo sich mit kleinen, kostengünstigen Maßnahmen erhebliche Einspareffekte erzielen lassen“, fasst Dr. Mathieu Riegger, Leiter Energiewende und Nachhaltigkeitsmanagement bei der SWSG, das Ziel zusammen.