Interview mit Jens J. Wischmann
„Der Tag des Bades ist ein Anlass, um über das Bad zu sprechen.“
Foto: Martin Synowzik, Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) e.V.
Die Vorbereitungen zum Tag des Bades 2023 am 16.9.2023 laufen auf Hochtouren. Aufgrund der gerade in der Baubranche spürbaren Konjunktureintrübung ist der VDS-Aktionstag ein willkommener Anlass, um über neue Bäder zu sprechen. Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. in Bonn und Initiator des Tag des Bades, fasst für kurzfristig interessierte Betriebe die Vorteile einer Teilnahme am Aktionstag zusammen.
Herr Wischmann, nun steht der Tag des Bades am 16.9.2023 im Kalender. Wie zufrieden sind Sie mit den Vorbereitungen?
Wir sind froh, auch während der Corona-Zeit am Tag des Bades festgehalten zu haben. Wie hinlänglich bekannt hat die allgemeine Konsumzurückhaltung in Deutschland nun auch das Badezimmer erreicht. Vor diesem Hintergrund ist der Tag des Bades 2023 eine doppelt willkommene Gelegenheit, ungezwungen mit interessierten Endkunden und -kundinnen in Kontakt zu kommen. Wir erhalten von den Betrieben großen Zuspruch und gehen davon aus, dass am 16.9.2023 viele Ausstellungen den Tag des Bades zum Anlass nehmen, um über das Bad zu sprechen.
Warum ist es wichtig, das Thema Bad auf einen Tag zu fokussieren?
Natürlich kann man sich mit dem Thema alle 365 Tage des Jahres beschäftigen. Aber der Tag des Bades ist eine Marketing-Aktion für die regionale Ansprache von potenziellen Neukunden. Mit Anzeigen in lokalen Medien, Flyern, Ads in Sozialen Medien oder Werbeplakaten im Umfeld des Betriebs wird die Aufmerksamkeit erhöht. Bauherren, die schon lange Renovierungspläne schmieden und auf den richtigen Augenblick für ein neues Bad warten, können durch den Aktionstag animiert werden, das Projekt endlich anzugehen. Die SHK-Betriebe bekommen mit dem Tag des Bades eine zusätzliche Kommunikationsplattform und können dabei über aktuelle Themen sprechen – etwa über eine barrierefreie Sanierung mit aktuell noch verfügbarem KfW-Zuschuss oder das aktuell brandheiße Thema „Nachhaltigkeit im Badezimmer“, das wir uns dieses Jahr als Motto für den Tag des Bades ausgesucht haben.
Wir erhalten von den Betrieben großen Zuspruch und gehen davon aus, dass am 16.9.2023 viele Ausstellungen den Tag des Bades zum Anlass nehmen, um über das Bad zu sprechen.
Der Tag des Bades ist jedes Jahr einem neuen Thema zugeordnet. Warum dieses Mal das Thema Nachhaltigkeit?
Unser Part in diesem Diskurs muss lauten: Nicht nur beim Heizen, auch im Badezimmer kann viel gespart werden – nicht nur Energie, sondern auch Wasser. Die Branche bietet hierzu viele nachhaltige Lösungen an. Wir haben unseren Kundinnen und Kunden also etwas zu diesem Thema zu sagen und können es mit viel Sachverstand in eine professionelle Badplanung integrieren. Und das sollten wir auch tun. Denn das Thema Nachhaltigkeit ist in den Medien sehr präsent – und das nicht umsonst. Deshalb wird Nachhaltigkeit im Badezimmer zunehmend auch konkret nachgefragt. Der Druck kommt vom Bauherrn. Viele wollen ja nicht nur sparen, sondern auch einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Das moderne Badzimmer kann diesen Anspruch einlösen. Dieses Angebot gilt es zu kommunizieren.
Wie unterstützen Sie konkret die Badstudios des Handwerks und die Ausstellungen des Fachgroßhandels?
Die Zeiten der Hüpfburgen zum Tag des Bades sind vorbei. Es geht um Service und um einen Mehrwert für die Bauherren. Wir haben zum einen die kostenlosen Aktionsmittel für das lokale Veranstaltungs-Marketing, die von den Fachgroßhändlern und Fachhandwerkern in den internen Bereichen der Websites von DG Haustechnik und ZVSHK für die Eigenproduktion heruntergeladen werden können. Und zum anderen stellen wir einfach aufbereitete Infos zum Thema Nachhaltigkeit zur Verfügung, die auf unseren Webseiten zu finden sind. Ich empfehle, sich in der lokalen Ansprache auf ein Thema zu konzentrieren, zum Beispiel auf Dusch-WCs oder wassersparende Armaturen. Das ist dann im ersten Gespräch vielleicht der Türöffner auf dem Weg zu einer möglichen Teil- oder Komplettsanierung.
Ist es nicht schon zu spät, um sich für eine Teilnahme zu entscheiden?
Nein. Jeder SHK-Betrieb kann vor Ort kurzfristig Maßnahmen umsetzen. Unser Kampagnen-Motiv und das Thema Nachhaltigkeit im Badezimmer kommen in den Medien sehr gut an. Unsere Betriebe sollten diesen medialen Schwung nutzen und auf den Zug aufspringen. Der Tag des Bades 2023 wird super!