Bundesbauministerium startet Förderprogramme

Veröffentlicht am 20. Februar 2024
Förderprogramme für den Bausektor gestartet.

Foto: FAR_consuling

Mit dem heutigen Tag startet das Bundesbauministerium (BMWSB) die drei Förderprogramme Klimafreundlicher Neubau (KFN), Genossenschaftliches Wohnen sowie Altersgerecht Umbauen. Insgesamt werden die Programme mit einer Summe von deutlich über 900 Millionen Euro gefördert. Anträge können über die Website der KfW-Bank gestellt werden.

Die Förderprogramme sind ein bedeutender Schritt für die konjunkturelle Entwicklung, nicht nur des Bausektors. „Jeder Förder-Euro löst Aufträge in den Büchern der Handwerker aus und kurbelt die Binnennachfrage an. Das sind genau die Impulse, die wir jetzt brauchen“, kommentiert Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen die Fördermaßnahmen.

Bei KFN wird der Endkundenzinssatz für Wohngebäude bei 2,1 % liegen und damit deutlich unter den aktuell marktüblichen Zinsen für Baufinanzierungen. Damit kommt Bauen wieder in finanzierbare Größenordnungen. Im vergangenen Jahr wurde dadurch der Neubau von über 47.000 klimafreundlichen Wohnungen gefördert und insgesamt Investitionen von rund 17,4 Milliarden Euro angestoßen.

Das Programm für Genossenschaftliches Wohnen hat sich zu so etwas wie einem Hidden Champion entwickelt. Gestartet mit 6 Millionen Euro im Jahr 2022 wird das Programm jetzt mit 15 Millionen Euro ausgestattet. Damit sollen Menschen unterstützt werden, die eine eigene Genossenschaft gründen, um anschließend zu bauen, oder die Genossenschaftsanteile erwerben möchten, mit zinsgünstigen Krediten und einem Tilgungszuschuss. Zum Start liegt der Zinssatz bei 2 – 2,5 %, je nach Laufzeit. Es können Kredite bis zu 100.000 Euro aufgenommen werden. Der Tilgungszuschuss liegt bei 7,5 %.

Mit dem Programm „Altersgerecht Umbauen“ soll der barrierefreie Umbau von Wohnungen gefördert werden. Im vergangenen Jahr wurden damit rund 31.000 Wohnungen oder Einfamilienhäuser umgebaut. In diesem Jahr stehen hierfür erstmals 150 Millionen Euro, und damit eine Verdoppelung der Fördersumme, bereit. Diese Verdoppelung haben VDS und ZVSHK bereits seit 2017 gefordert. Einzelne Maßnahmen werden mit bis zu 2.500 Euro bezuschusst. Wer sein Haus zum Standard „Altersgerechtes Haus“ umbaut, bekommt bis zu 6.250 Euro erstattet.

„Im eigenen Zuhause bleiben zu können, ist für viele Menschen ein Herzenswunsch“, weiß Bundesbauministerin Klara Geywitz, die gleichzeitig auch Schirmherrin unserer Aktion Barrierefreies Bad ist. „Aber es ist nicht nur für die Betroffenen eine Erleichterung, es spart auch enorm viel Geld und entlastet die knappen Pflegeplatzkapazitäten. Zudem profitieren auch Familien von Barrierefreiheit im Wohnumfeld. Jeder Euro im Programm ‚Altersgerecht Umbauen‘ ist also mehrfach gut investiertes Geld.“ Weitere Informationen zu der Förderung gibt es auf der Website der Aktion Barrierefreies Bad. Einzelheiten zur Förderung erhalten Sie auf den Seiten der KfW-Bank.

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