Presseinformationen

11. März 2019

Berechtigte Omnipräsenz

Download Text PI ISH Aktion Barrierefreies Bad


Barrierefreiheit im Badezimmer hat schon lange keinen sekundären Nischenstatus mehr, sondern spielt auf praktisch jeder Ebene eine zentrale Rolle mit weiter wachsender Bedeutung. Das bestätigte auch die Mitte März 2019 veranstaltete „ISH“. Die Omnipräsenz des Themas war während der internationalen Leitmesse an den Ausstellerständen ebenso zu spüren wie in dem begleitenden Fachprogramm. Für die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) spiegelt sich darin u. a. die Einsicht wider, dass barrierefreie Bäder für alle Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen ein Gewinn sind.

Zu dieser „wichtigen Erkenntnis“ leistet die Aktion Barrierefreies Bad (ABB) nach Aussage von Jens J. Wischmann seit Jahren einen professionellen Beitrag. Wie der VDS-Geschäftsführer und Sprecher der gemeinsam mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ins Leben gerufenen Initiative betont, reicht die firmen- und produktunabhängige Aufklärungsarbeit inzwischen weit über die Branchengrenzen hinaus und richtet sich dabei an einen breiten Kreis relevanter Gruppen. Sie sei deshalb „fest etabliert und akzeptiert“.

Entscheidender Faktor „Badezimmer“

Als einen „ebenso aktuellen wie erfreulichen Beweis“ dafür bezeichnet Wischmann die Übernahme der ABB-Schirmherrschaft durch den Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Sie stelle eine „wichtige Motivation“ dar, den eingeschlagenen Kurs der neutralen, fundierten Sachinformation konsequent fortzusetzen. In einem speziellen Grußwort habe Peter Altmaier die Arbeit der Initiative gewürdigt und in einen größeren Kontext eingebunden. Darin heißt es u.a.: „Die demographische Entwicklung in unserem Land stellt uns in allen Bereichen vor besondere Herausforderungen. Darauf müssen wir adäquat reagieren und rechtzeitig Vorkehrungen treffen. … Trotzdem wird die Notwendigkeit eines frühzeitigen altersgerechten Badumbaus viel zu wenig erkannt. Um dieses wichtige Thema anzugehen, stellt der Bund Gelder zur Verfügung. So hat die Bundesregierung die Mittel für das KfW-Programm 455 ‚Altersgerecht Umbauen‘ erstmalig im Finanzplan bis 2022 verankert. … Alter oder körperliche Einschränkungen spielen in diesem Programm übrigens keine Rolle.“

Zur ABB selbst schrieb der Minister: „Mit der ‚Aktion Barrierefreies Bad‘ macht die Sanitärwirtschaft darauf aufmerksam, wie wichtig die Vorsorge für morgen schon heute ist. Denn wir müssen uns darüber bewusst sein: Die baulichen Gegebenheiten und die Ausstattung des Badezimmers sind ein entscheidender Faktor, damit Menschen möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden leben können. Die Aufklärungskampagne ist ein wichtiger Baustein, damit sich Bauherren und Mieter kompetent informieren und eine vorausschauende Planung ihrer Bäder in die Hand nehmen können. Dennoch wird das Thema von den meisten vernachlässigt. … Es ist also höchste Zeit, dass wir gemeinsam die Bevölkerung zu diesem Thema sensibilisieren. Ich danke Ihnen daher sehr für Ihre hervorragende Initiative, mit der der Weg zum altersgerechten Zuhause und damit zum barrierefreien Bad deutlich vereinfacht wird.“

Für alle Generationen und Altersgruppen

Die Ernsthaftigkeit ihrer systematischen Bemühungen unterstreiche die ABB auch durch ein neues Informationsmedium. Der ab April 2019 verfügbare „Ratgeber für eine vorausschauende Planung“ gebe auf 40 Seiten einen detaillierten Überblick über die relevanten Punkte barrierefreier Bäder inklusive der speziell bei einem Pflegebad zu beachtenden Kriterien. Im Einzelnen enthalte die Publikation folgende Kapitel: Finanzielle Entlastung, Beratungsangebote nutzen, Zustimmung des Vermieters einholen, 5 Schritte zu einem passgenauen Bad, Planung mit DIN 18040-2 sowie Elektroinstallation und Telekommunikation.

Schon der Titel „Das moderne Bad: Komfortabel. Sicher. Barrierefrei.“ mache deutlich, dass sich die Broschüre an alle Generationen und damit Altersgruppen wende. Sie ist einerseits für Bauherren, Renovierer und Mieter konzipiert, erläutert Referentin Daniela Heinemann. Andererseits unterstütze sie zugleich Sanitärhandwerker, Großhandelsmitarbeiter, aber auch Planer und Architekten bei der individuellen Beratung ihrer Kunden. Die Aufteilung in allgemeine und spezifische Informationen ermögliche ferner eine selektive Nutzung der Inhalte. Der neue Service sei per Mail unter info@aktion-barrierefreies-bad.de abrufbar. Unabhängig davon biete das Portal www.aktion-barrierefreies-bad.de vielfältige Tipps, Checklisten und Anregungen zum Gesamtthema.

Beweise für Brisanz

Generell ist es für Wischmann „unstrittig“, dass die deutsche Sanitärwirtschaft über die nötige sachliche und wirtschaftliche Legitimation verfügt, um sich nicht zuletzt auf der politischen Ebene glaubwürdig in die differenzierten Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse zum demografischen Wandel einzubringen. Dies geschehe durch ein neues Branchen-Positionspapier, das kurz nach der Messe veröffentlicht werde und die „dringenden Handlungsfelder“ bei altersgerechten Wohnungen sowie barrierereduzierten bzw. -freien Bädern aufgreife. Es soll den „konstruktiven Dialog“ mit allen interessierten bzw. beteiligten Gruppen forcieren und basiere auf der Überzeugung, dass man die „demografische“ Erneuerung bzw. Modernisierung von Wohngebäuden gleichwertig zur energetischen Sanierung positionieren müsse.

Das Positionspapier liste zunächst eine Reihe exemplarischer Rahmenbedingungen auf, die die „Brisanz des Themas“ dokumentierten. Dazu gehörten das jeweils kräftige Wachstum der durchschnittlichen Lebenserwartung der Bevölkerung und des sogenannten „Altenquotienten“ (Verhältnis von Erwerbsfähigen zu Rentnern) ebenso wie die „signifikante Unterversorgung“ bei altersgerechten Wohnungen und Bädern. Einer für die VDS realisierten forsa-Studie zufolge sind nur in rund sechs Millionen (17 %) der insgesamt 36 Millionen bewohnten Wohnungen in Deutschland Bäder vorhanden, die die Bezeichnung „voll altersgerecht“ verdienen.

Konkrete Forderungen und Positionen

Nach den Kapiteln „Branchenverantwortung“ und „Branchenkompetenzen“ gehe es in dem Papier um konkrete Forderungen und Positionen. Sie erstrecken sich, ergänzt Wischmann, auf staatlich-politische, privatwirtschaftliche und gruppenübergreifende Ebenen. Ihr Spektrum reiche von klaren politischen Zuständigkeiten bis zu dem Appell, in der DIN 18040-2 Standards für Pflegebäder vorzusehen. Die Sanitärbranche beschränke sich aber nicht darauf, „nur von anderen etwas zu erwarten“. Stattdessen engagiere sie sich im Rahmen ihres Einflussgebietes wie bisher dafür, die notwendigen Konsequenzen aus dem demografischen Wandel zu ziehen. Die Aktion Barrierefreies Bad sei dafür ein besonders gutes Beispiel.

Abdruck frei – Beleg erbeten
Herausgeber: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e. V. (VDS), Rheinweg 24, 53113 Bonn, Telefon +49 228 923999-30, Telefax +49 228 923999-33, E-Mail info@sanitaerwirtschaft.de
Redaktion: Linnigpublic Agentur für Öffentlichkeitsarbeit GmbH, Büro Koblenz: Fritz-von-Unruh-Straße 1, 56077 Koblenz, Telefon +49 261 303839-0, Telefax +49 261 303839-1, E-Mail koblenz@linnigpublic.de, Büro Hamburg: Flottbeker Drift 4, 22607 Hamburg, Telefon +49 40 82278216, E-Mail hamburg@linnigpublic.de

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4742 ABB Schirmherrschaft ©VDS

Neuer Schirmherr der von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) gegründeten Aktion Barrierefreies Bad ist der Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Die Verantwortlichen der Brancheninitiative sehen darin eine „wichtige Motivation“ für die konsequente Fortsetzung des eingeschlagenen Kurses der neutralen, fundierten Sachinformation.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)

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674 Peter Altmaier

Übernahm mit „großer Freude“ die Schirmherrschaft über die Aktion Barrierefreies Bad: Peter Altmaier. Der Bundeswirtschaftsminister würdigt die Aufklärungsinitiative der Sanitärbranche als „einen wichtigen Baustein, damit sich Bauherren und Mieter kompetent informieren und eine vorausschauende Planung ihrer Bäder in die Hand nehmen können“.

Foto: Bundesregierung / Kugler

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4743 VDS ABB PB Ratgeber DMB Titel

Mit einer neuen Ratgeberbroschüre baut die Aktion Barrierefreies Bad ihr Informationsportfolio weiter aus. Die 40-seitige Publikation gebe einen detaillierten Überblick über alle relevanten Planungsfelder barrierefreier Bäder inklusive der speziell bei einem Pflegebad zu beachtenden Kriterien. Sie ist ab April 2019 per Mail unter info@aktion-barrierefreies-bad.de abrufbar.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)

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