Schnell den Zuschuss sichern
Bundesmittel für 2018 endlich bereitgestellt: Im KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen (455)“ werden nun auch wieder Maßnahmen im Bereich Barrierereduzierung gefördert.
Bundesmittel für 2018 endlich bereitgestellt: Im KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen (455)“ werden nun auch wieder Maßnahmen im Bereich Barrierereduzierung gefördert.
Seit Anfang August 2017 können keine Zuschüsse für barrierereduzierende Maßnahmen im Rahmen des Programms 455 „Altersgerecht Umbauen“ der KfW mehr beantragt werden. Wie die staatliche Förderbank verlauten ließ, seien die Gelder dafür wie schon im Vorjahr frühzeitig erschöpft.
75 Mio. Euro will der Staat 2017 zur Förderung der Barrierefreiheit investieren. Bezuschusst werden alle Bauvorhaben, deren Kriterien im Online-Antrag zu überzeugen wissen – bis die Fördermittel erschöpft sind.
Badprofis sollten ihre Kunden informieren, dass 2017 bei einer Mindestinvestition von 2.000 Euro bis zu 5.000 Euro an Zuschuss aus dem KfW-Programm 455 u. a. für die Schaffung bodengleicher Duschen, die Anpassung der Raumgeometrie sowie eine adäquate Modernisierung von Sanitärobjekten wie WCs und Waschtische fließen.
Private Eigentümer und Mieter können 2017 Zuschüsse bei der KfW Bankengruppe für Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren wie Stolperschwellen oder beengte Raumverhältnisse beantragen. Vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) werden dafür 75 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
Das „abrupte Ende“ der Zuschussförderung im Rahmen des KfW-Programmes „Altersgerecht Umbauen“ für barrierereduzierende Maßnahmen im Gebäudebestand verunsichert Bürger und Fachbetriebe. Die Sanitärbranche befürchtet deshalb auch einen Investitionsstau bei entsprechenden Badumbauten.
Umbau oder Umzug: Geht es darum, das Haus bedarfsgerecht auszustatten, stehen nicht nur Senioren vor einer tiefgreifenden Entscheidung. Auch nachfolgende Generationen müssen sich angesichts des vermutlich noch Jahre währenden Mangels an barrierefreien Wohnungen genau dieser Frage stellen.
Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks hat die Schirmherrschaft über die „Aktion Barrierefreies Bad“ (ABB) übernommen. Sie bestärkt damit eine Initiative, die sich mit Blick auf die demografische Entwicklung der Information der Bürger im Allgemeinen und Bauherren im Speziellen widmet.