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Wasser tut gut
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Gesundheit ist für die Bundesbürger heute Lebensziel und Lebenssinn zugleich. Sie wird damit auch im Zuge des demografischen Wandels zu einem „allgegenwärtigen Megatrend“, auf dem nicht zuletzt die aktuelle Rückbesinnung auf die Heilkraft des Wassers beruht. Dadurch rückt u. a. das heimische Badezimmer als Ort der Gesundheitsvorsorge und -erhaltung stark in den Fokus. So begründet die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) eine Anfang Mai 2016 in Berlin gestartete, mittelfristig angelegte Kommunikationsoffensive.
Nach Aussage von Vorstandsmitglied Andreas Dornbracht bestätigte bereits 2014 eine für rund 67 Mio. Bundesbürger ab 18 Jahre repräsentative forsa-Studie die „guten Chancen“, dass das Bad für die Menschen zu einem privaten Gesundheitszentrum avancieren könne. Schon vor zwei Jahren war danach – „für viele überraschend“ – für fast 40 % der Deutschen die Nutzung ihres eigenen Badezimmers z. B. zur Gesundheitsprävention vorstellbar. Auch das habe die Branche im Wissen um ihre Informationsverantwortung veranlasst, intensiv an qualifizierten Serviceangeboten für die Verbraucher zu arbeiten. Gerade bei dem ebenso vielfältigen wie sensiblen Thema „Gesundheit“ setze glaubwürdige Kompetenz eine „fundierte, seriöse und außerdem verständliche Aufklärung und Beratung“ voraus. Durch erste konkrete Schritte könne man hier nun „Vollzug melden“.
Dafür konstatiert Dornbracht ein „nochmals verbessertes Umfeld“. Er verweist dabei etwa auf einen EU-Vergleich der Europäischen Kommission. Demzufolge halten sich die Deutschen am liebsten zuhause körperlich fit und gesund. Wellnesscenter und Fitnessclubs z. B. rangierten weit dahinter. Von noch größerer genereller Bedeutung sei eine im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung realisierte Emnid-Studie. Bei der Frage nach ihrer Vorstellung von Lebensqualität „katapultierten“ die Bundesbürger ab 14 Jahre Gesundheit mit 84 % auf Platz 1 ihres „Sehr wichtig-Rankings“. Sie lag damit klar u. a. vor „Intakte Familie/Partnerschaft“ (68 %), „Friedliches Zusammenleben“ (58 %), „Schutz der Umwelt“ (51 %) und „Geld und Besitz mehren“ (11 %).
Multitalent „Wannenbäder“
In diesem Kontext gewinne die seit der Antike bekannte und dokumentierte heilende Kraft des Wassers und des Bades wieder erheblich an Relevanz. Der natürliche Auftrieb des Wassers sorge für eine Entlastung der Gelenke und eine Entspannung der Muskulatur. Seine Gewichtskraft beeinflusse darüber hinaus den Blutkreislauf, den Stoffwechsel und die Atmung, denn das Blut verteile sich unter dem Druck des Wassers anders und gelange dadurch verstärkt in Herz und Lunge. Speziell Wannenbäder wirkten positiv auf das vegetative Nervensystem, lösten verkaterte Muskeln und könnten als „Co-Therapeut“ besonders bei Herz-Kreislaufstörungen agieren. Warme Bäder erweiterten die Blutgefäße, förderten die Entspannung von Muskeln und Sehnen und minderten zudem die Empfindsamkeit der Nerven. Kalte Anwendungen dagegen eigneten sich zur unmittelbaren Behandlung von Entzündungen und Verletzungen. Wannenbäder seien also insgesamt eine Art „gesundheitsförderndes Multitalent“.
Test mit Tendenz
Wie ernst die VDS ihre Informationspflicht nehme, unterstreiche eine eigene, von den Mitgliedern des IndustrieForum Sanitär (IFS) unterstützte Studie über die Effekte eines Wannenbades auf ausgewählte Stressparameter. Die von Prof. Dr. med. Klaus-Michael Braumann vom Sportmedizinischen Institut der Uni Hamburg durchgeführte, erst vor wenigen Wochen abgeschlossene Untersuchung liefere „weiteren argumentativen Rückenwind“. Wie es heißt, wurden in der Machbarkeitsstudie 20 Probanden einer experimentellen Stressbelastung ausgesetzt und danach paritätisch aufgeteilt. Während sich eine Gruppe in einem 15-minütigen, 35° warmen Wannenbad regenerierte, verbrachte die zweite die Zeit nach dem Test sitzend in einem ruhigen Raum. Laut Analyse geben beim Stressabbau primär die psychologischen Einflussfaktoren und weniger die rein physiologischen Aspekte den Ausschlag.
Als Resultat ermittelten die Wissenschaftler, dass ein Wannenbad im Anschluss an eine stressende Beschäftigung tendenziell ein größeres Ruhegefühl und eine bessere Stimmung bewirkt als „normales“ Ausruhen. Hervorzuheben sei dabei, dass die bewusst spartanische Ausstattung des verwendeten Wannenraumes beweise, dass der „Entstressungseffekt“ allein auf dem warmen Wasser basiere. Umgebungseinflüsse wie Ambiente oder Düfte habe man mit voller Absicht ausgeschaltet.
Fundierter Ratgeber
Darüber hinaus erfülle das Bad weitere Gesundheitsfunktionen. So regten moderne Saunen und Dampfduschen Kreislauf und Stoffwechsel an und entlasteten zudem Atemwege und Muskulatur. Durch die Entwicklung des Bades zum „Gesundbrunnen“ erlebten ferner die bekannten Kneipp-Anwendungen eine Renaissance. Wechselduschen mit Schlauchbrause, als Ganzkörperdusche oder in eigens entworfenen Sitzbecken gehörten zu den Grundpfeilern der Hydrotherapie. Von erheblicher gesundheitlicher Bedeutung sei außerdem einwandfreie Hygiene. Hier stelle u. a. das Dusch-WC einen klaren Fortschritt für jeden Menschen dar.
All das dokumentiert nach Meinung von Dornbracht, dass „in einem Badezimmer viel Gesundheit steckt“. Ein neuer 32-seitiger Verbraucher-Ratgeber greife das gesamte Spektrum in zahlreichen Kapiteln in Text, Bild und zum Teil mit exklusiven zeichnerischen Darstellungen fundiert auf. Großen Wert habe man dabei auf umfassende (Literatur-)Recherchen und natürlich die sachliche Korrektheit der Informationen gelegt. Deshalb wurde das Projekt mit wissenschaftlich-medizinischer Begleitung realisiert, betont der Verband. Kostenlose Einzelexemplare der Broschüre „Für Herz und Seele“ sind bei der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), Rheinweg 24, 53113 Bonn, Fax: 0228/92399933, E-Mail: info@sanitaerwirtschaft.de, abrufbar.
Prominente Appelle
Franziska van Almsick begrüßt ausdrücklich die Initiative und zollt der Branche „auch für die seriöse Themenaufbereitung Respekt“. Die deutsche Schwimm-Ikone, die seit 2014 als „Badbotschafterin“ mit der VDS kooperiert, bezeichnet das heimische Bad als einen immer wichtigeren Ruhe- und Rückzugsort für die Menschen. Denn: „Die Welt wird gerade durch die modernen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und die ständige Erreichbarkeit permanent hektischer. Das kann schnell zu Stress und Krankheiten führen.“
Da sich der Druck auf den Einzelnen stetig erhöhe, müsse man selbst Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen und solle sich daher die Auszeiten gönnen, die man brauche. Dafür seien teure Wellnesshotels nicht nötig. Die zweifache Mutter: „Schon eine Stunde im eigenen Bad reicht, um wieder aufzutanken. Und die ist bestimmt machbar, da gibt es aus meiner Sicht keine Ausreden.“
Die frühere Spitzensportlerin bekannte sich während einer Talkrunde in Berlin dazu, ein „Heißwasser-Badewannenfreak“ zu sein. „Ein heißes Wannenbad ist ein absoluter Wohlgenuss“, erklärt sie. Im Übrigen empfehle sie aus eigener positiver Erfahrung unter Gesundheitsaspekten z. B. Erkältungs- und Muskelentspannungsbäder: „Sie tun dem Körper richtig gut.“
Mehrwert für Profis
Bei der „ständigen evolutionären Weiterentwicklung des Bades“ geht es oft um komplexe Techniken und fast immer um langfristige Investitionen, betont Dornbracht. Das Gesundheitsbad moderner Prägung sei dafür ein besonders markantes Beispiel. Deshalb führe an verlässlichen Partnern kein Weg vorbei. Daher rate die VDS allen Verbrauchern, auf hochwertige, innovative Markenqualität, eine individuelle, professionelle Planung und schließlich die Rundum-Kompetenz eines versierten Fachhandwerkers zu vertrauen.
Dieses Plädoyer fließe auch in die vielfältige „Gesundheits-Kommunikation“ ein. Das nächste Modul liege bereits Ende Mai/Anfang Juni vor: Ergänzend zum Endverbraucher-Ratgeber erhalte die Branche dann eine Fachbroschüre mit dem Titel „alles in einer!“. Sie vertiefe und erläutere auf 32 Seiten alle Themenaspekte, so dass die Kundenberater in den Ausstellungen und Betrieben für die Gespräche mit Bauherren und Renovierern über profilierendes Mehr- und Spezialwissen verfügten. Wer bei dem Kompetenzfeld „Bad und Gesundheit“ in Zukunft die Ernte einfahren wolle, müsse zunächst einmal säen. Genau dafür sorge die Dachorganisation von Industrie, Fachgroßhandel und Fachhandwerk mit einem verzahnten Maßnahmenprogramm.
Abdruck frei – Beleg erbeten
Herausgeber: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e. V. (VDS), Rheinweg 24, 53113 Bonn, Telefon 02 28/92 39 99 30, Telefax 02 28/92 39 99 33, E-Mail info@sanitaerwirtschaft.de
Redaktion: Linnigpublic Agentur für Öffentlichkeitsarbeit GmbH, Büro Koblenz: Fritz-von-Unruh-Straße 1, 56077 Koblenz, Telefon 02 61/30 38 39-0, Telefax 02 61/30 38 39-1, E-Mail koblenz@linnigpublic.de, Büro Hamburg: Flottbeker Drift 4, 22607 Hamburg, Telefon 040/82 27 82 16, E-Mail hamburg@linnigpublic.de